Knotenpunkttour Obst und Adel

Als Ausgangspunkt für die gut 34 Kilometer lange Streckentour eignet sich besonders der Bahnhof der Apfelstadt Meckenheim. Von dort aus geht es inmitten von Feldern und Obstplantagen in Richtung Lüftelberg. Der Stadtteil beherbergt die gleichnamige Wasserburg, deren heutiges Erscheinungsbild aus dem 18. Jahrhundert stammt. Hinter Lüftelberg radelt man durch das Übergangsgebiet zwischen den großen Naturschutzgebieten Waldville und Kottenforst, die vielen Vogelarten wie Pirol oder verschiedenen Spechtarten einen Lebensraum bieten. Dort ist auch der historische Bahnhof Kottenforst mit angeschlossener Gaststätte gelegen. Entlang der unter Kurfürst Clemens August im Kottenforst angelegten, für die Parforcejagd typischen breiten Alleen, geht es ins Drachenfelser Ländchen südlich von Bonn. Befestigte Feldwege verbinden die idyllischen Dörfer miteinander, wo die Wasserburg Gudenau, das Wasserschloss Burg Adendorf und mit der Burg Münchhausen die älteste Burg der Gemeinde Wachtberg kurz aufeinander folgen. Adendorf ist weit über die Grenzen des Rheinlandes für sein Töpferhandwerk bekannt. Ein Abstecher kurz hinter die Grenze zu Rheinland-Pfalz lohnt sich ebenso, denn im Örtchen Gelsdorf der Gemeinde Grafschaft befindet sich Schloss Gelsdorf aus dem Spätbarock. Im zur Stadt Rheinbach gehörigen Ort Wormersdorf bietet es sich gleichfalls an die Route für ein Teilstück zu verlassen und die Ruine der Tomburg auf dem Tomberg zu besichtigen. Auf dem letzten Stück zurück zum Ausgangspunkt der Tour passiert man den Campus Klein-Altendorf, einem Außenlabor der landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn mit Spezialisierung auf den Pflanzenbau. Neben den zahlreichen Burgen und Schlössern sind auch die Kirchen in den Ortschaften oft ein Hingucker.