Symposium
"Radverkehr im Rheinland -
Zukunft gestalten"
Am 12. November 2024 fand im Rheinforum Wesseling das Symposium „Radverkehr im Rheinland – Zukunft gestalten“ statt. Dem Aufruf des Radregion Rheinland e.V. in Kooperation mit dem Region Köln/Bonn e.V. und dem Regionalmanagement Düsseldorf - Kreis Mettmann sind etwa 140 Teilnehmende gefolgt.
Neue Impulse zur Radverkehrsentwicklung
Zunächst stellte Mirca Litto, Geschäftsführerin des Radregion Rheinland e.V., die strategische Ausrichtung sowie die Ziele und Aufgaben des Vereins vor. Anschließend verdeutlichte die regionale Radverkehrsbeauftragte aus der Region FrankfurtRheinMain, Antje Quitta, in einem Impulsvortrag, wie die Zusammenarbeit in ihrer Region und mit dem Land Hessen funktioniert und welche pragmatischen Lösungen zu schnelleren Ergebnissen in der Radinfrastrukturentwicklung führen können. Die Vorträge stehen hier zum Download bereit.
Diskussion zu aktuellen Herausforderungen
In zwei lebhaften Podiumsdiskussionen wurden die aktuellen Hürden in der Radverkehrsentwicklung beleuchtet, aber auch mögliche Lösungsstrategien und Good-Practice-Beispiele diskutiert.
Teilnehmende des ersten Podiumsgesprächs:
- Landrat Sebastian Schuster, Rhein-Sieg-Kreis
- Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer Region Köln/Bonn e.V.
- Dr. Kai Büter, stellv. Geschäftsführer Regionalmanagement Düsseldorf – Kreis Mettmann
- Axel Fell, Vorsitzender ADFC NRW e.V.
- Antje Quitta, regionale Radverkehrsbeauftragte, Regionalverband FrankfurtRheinMain
Teilnehmende des zweiten Podiumsgesprächs:
- Udo Sieverding, Abteilungsleiter Mobilität der Zukunft, Radverkehr, ÖPNV des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV)
- Ursula Buttgereit, Bereichsleiterin Technik und Umwelt 2, Landesbetrieb Straßenbau NRW
- Klaus Harzendorf, Vorsitzender Radregion Rheinland e.V., ehemaliger Amtsleiter für Straßenverkehr der Stadt Köln
- Georg Görtz, Amtsleiter Planungsamt, Kreis Mettmann
Ergebnisse des Symposiums im Überblick
- Beschleunigung der Planungs- und Umsetzungsprozesse beim Radwegeausbau durch Abbau bürokratischer Hürden, z.B. Vereinfachung von Planfeststellungsverfahren
- Vereinfachung bei der Abwicklung von Fördermittelprojekten, z.B. durch Pauschalbezuschussungen, Reduktion von Verwendungsnachweisen oder Personalförderungen
- Förderung und Umsetzung von pragmatischen Lösungen nach dem Motto „Einfach mal machen“, z.B. mit kleinen Maßnahmen Verbesserungen erreichen, dabei aber Qualitätskriterien berücksichtigen
- Mehr Unterstützung beim Thema Grunderwerb, z.B. durch Bürgerdialoge oder Beschleunigung von Enteignungsverfahren
- Aufstockung der finanziellen und personellen Ressourcen für die Radverkehrsentwicklung, z.B. durch die Installation von Fahrradbeauftragten in Vollzeit
- Bündelung der Zuständigkeiten für den Ausbau und die Instandhaltung von Radinfrastruktur, z.B. durch Wegemanager:innen
- Anstoßen von Change-Prozessen in den Verwaltungen, z.B. durch fachbereichs- und kommunenübergreifende Koordination von Themenstellungen
- Prüfung von Möglichkeiten zur treuhänderischen Koordinierung interkommunaler Aufgaben und Projekte
- Intensivierung der Zusammenarbeit mit Straßen.NRW und der Abstimmung zur Proirisierung beim Radwegeausbau
- Abschluss von Planungsvereinbarungen für den Radwegeausbau an Landes- und Bundesstraßen zwischen Straßen.NRW und Kommunen bzw. Kreisen und Bereitstellung der finanziellen Mittel durch das Land
- Fokus auf sichere und durchgängige Radwegeverbindungen sowie Schaffung ergänzender Radservice-Angebote und guter Anbindungen an den ÖPNV
- Stärkung der interkommunalen Vernetzung sowie Wissenstransfer durch Austauschformate und Good-Practices
- Mut zur Veränderung beim Thema Fahrrad von den politischen Entscheidungsträgern und den Verwaltungsspitzen
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